Veranstaltung: | BuFaK WiWi |
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Tagesordnungspunkt: | 4. Bestehende Positionspapiere |
Antragsteller*in: | BuFaK Rat (BuFaK Rat) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 01.04.2024, 22:35 |
A4: Forderung einer pluralisierten ökonomischen Bildung
Antragstext
Die Bundesfachschaftenkonferenz WiWi fordert eine pluralistische Ausrichtung der
ökonomischen Lehre. Sie fördert den regelmäßigen Austausch mit anderen
Institutionen, die sich mit dem Thema „Theorien- und Methodenvielfalt in der
Ökonomie“ auseinandersetzen. Die BuFaK WiWi appelliert an
Entscheidungsträger:innen an den wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten und
Instituten bei der Neuausrichtung von Professuren und Reformen von Lehrplänen
auf eine verstärkte Ausrichtung auf qualitative und vielfältige Methoden und
Theorieschulen zu achten. Lehrende, die sich in ihren Veranstaltungen auf
einzelne Denkschulen der Ökonomie beschränken, werden aufgefordert, ihre
Zuhörer:innen darauf hinzuweisen. Die BuFaK WiWi erkennt die Bestrebungen von
studentischen Initiativen und Lehrkräften an, die bspw. durch Lesekreise,
Workshops und Konferenzen das Thema an ihren Einrichtungen auf die Tagesordnung
bringen, und bietet ein Forum zur überregionalen Vernetzung und
Informationsweitergabe. Den Studierenden muss im Laufe ihres Studiums die
Möglichkeit gegeben werden, verschiedene Perspektiven einzunehmen, um einerseits
einen differenzierten Blick auf die Welt zu gewinnen und andererseits kritische
Debatten über einen Pluralismus der Theorien und Methoden anzuregen.
Darüber hinaus erhoffen wir uns, dass durch eine breiter angelegte Lehre eine
reflektierte Entscheidungsgrundlage für den beruflichen Alltag erlangt werden
kann. Gerade für Studierende der Ökonomik wäre es wichtig, sich mit
unterschiedlichen Perspektiven und Ideen auseinanderzusetzen. Um aussagekräftige
Prognosen erstellen zu können, bedarf es eines Wissens über verschiedene
theoretische und methodische Ansätze und eines interdisziplinären „Blicks über
den Tellerrand“. Reflexion oder kritisches Hinterfragen der erlernten Konzepte
finden im bisherigen Curriculum der unterschiedlichen Hochschulen selten oder
gar nicht statt. Die meisten Studierenden der VWL verlassen die Universität,
ohne jemals von anderen als den neoklassischen Erklärungsansätzen gehört;
geschweige denn diese erlernt zu haben. Es muss jedoch das Ziel sein, bereits im
Grundstudium ein reflektiertes Denken über Theorien und Methoden zu fördern und
dies auch durch eine interdisziplinäre Ausrichtung der Lehrpläne und
–veranstaltungen zu verstärken. Hierfür soll die BuFaK WiWi auch weiterhin als
ein niederschwelliges Forum für interessierte und engagierte WiWi-Studierende
dienen und in Form von Workshops und Barcamps eine Informations- und
Vernetzungsplattform anbieten.
Begründung
Turnusmäßige Bestätigung
Änderungsanträge
- Ä1 (Althoff, Fabian (Winfo Uni Trier), Eingereicht)
Kommentare
Julia Krux:
Steht in anderen Posipa auch immer abgekürzt